Blumige Kleider

HelenaKatsiavara……Seine eigene Seele zu tragen ist oft verdammt schwer, hörte ich mich zu einer Freundin sagen. Oft geraten die Gegebenheiten einer Situation so sehr ins Schwanken, dass unsere Wenigkeit zu unglaublichen Verwicklungen, die nicht immer positiv sind, gelangt. Bin unterwegs und habe eine Stunde Zeit zwischen 2 Terminen. Parke und gehe zum nächsten Café, um meine Zeit zu vertreiben. Komme aber mit einer Enttäuschung in Konfrontation, da das Lokal für eine geschlossene Gesellschaft gebucht ist. Ich kann mich nicht mal an die Theke setzen. Mein Wille rebelliert und schüttet negative und selbst mitleidende Gedanken aus, da es draußen kalt ist und grau.

Für eine Südländerin wie mich sind das menschenfeindlich Bedingungen, die herrschen, außerhalb von schön beheizten kuscheligen Räumen. Unmöglich also mich draußen rum zutreiben und auf so eine Weise die Zeit zu vertreiben. Das sagt mein Verstand, der sich alles schön zurechtlegt. Na gut denke ich und hoffe auf die nächste Gelegenheit mich irgendwo nett hinzusetzen, obwohl die Gegend nicht danach aussieht. So mache ich meine Jacke zu, und laufe los. Mein Blick fällt auf die Vitrine eines sehr nett und individuell gestaltenden Ladens für Frauen. Wunderbare Schmuckstücke, Schuhe, Kleider und Halstücher aus Samt. Meine romantische und weibliche Seite fängt an lebendig zu werden. Sie lebt also noch, diese Seite! Und mir wird bewusst, wie sehr ich diese Individualität vermisst habe.

Tich Nath Hanh, ein Buddhistischer Mönch und Friedenspreisträger, taucht als nächstes als Erinnerung in meinem Kopf auf. „In der Menschenwelt sind Blumen tatsächlich Blumen. Die Blumen der Gedanken umarmen Zeit und Raum“, heißt es bei einer der unzähligen philosophischen Weisheiten, die für einen kleinen Augenblick meine Realität verändert. “Okay“ sage ich zu meinem Verstand „deine Gedanken werden jetzt blumig“

In Kombination mit dem Vorhaben ein blumiges Kleid mir zuzulegen, wenn der tolle Laden aufmacht, klappt es tatsächlich mit den blumigen Gedanken. Ich bin motiviert und die unmenschliche Kälte ist gar nicht mehr zu spüren, sondern nur, dass meine Seele viel leichter zu tragen ist, wenn ich im Augenblick lebe! Nicht im vor, nicht im danach der Zeit und bei den von mir vorgestellten Situationen.

Denn so verpasse ich kalte Winde, die mir die Gesichtszüge erfrischen und neue blumige Kleider, die meine in mir eingeschlafenen Wesens-Seiten vom Dornröschen Schlaf erwecken.

Schaue auf die Uhr. Es ist Zeit für meinen Termin.

Autorin: Helena Katsiavara

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